Lange habe ich es angekündigt, genausolange habe ich es vor mir her geschoben, weil ich immer auf “den richtigen Zeitpunkt” und den Moment an dem ich “genug Geld beisammen” haben würde, um dieses immer totalitärer werdende und mir inzwischen völlig fremd gewordene “neue Deutschland”, in dem wir nach Aussagen der “großen Führerin” doch alle angeblich “gut und gerne leben” würden, zu verlassen.

Dann kam der Tag an dem man es der Mama Razzo in der Schweiz seitens einiger miteinander konspirierender Personen schwer machen und sie zur Rückkehr -ohne mich- in die Schweiz zwingen wollte. Offensichtlich hat man hier auch meine derzeitigen (fin.) Möglichkeiten, und dass ich dort noch immer einige mir wirklich wohlgesonnene Freunde habe, unterschätzt. Ich hatte nicht vor, die Mama Razzo nochmals alleine in die Schweiz fahren zu lassen, ohne ihr auch als “Berater” beizustehen.

Bei der Suche nach einer Unterkunft haben wir dann schon festgestellt, dass die Mietpreise in ZH sich offensichtlich nicht erhöht haben, sondern eher tw. gefallen sind. Wahrscheinlich durch den versiegten Zustrom von Ausländern und den Rückzug vieler Deutscher, die lieber “Mutti´s Ruf in den Sozialismus” folgen wollen…. Entstanden ist eine Situation, dass man hier händeringend Fachpersonal sucht, vor allem in der Informatik, und die Unterkünfte mangels Wohnungsnot erschwinglicher wurden. Ganz besonders die Temporär-Unterkünfte (AIRBNB u.a.) sind tw. recht günstig für CH geworden. Zumindest ist das mein subjektiver Eindruck.

So hatten wir dann auch für eine knappe Woche eine recht gemütliche, große und bezahlbare Bude gefunden. Eigentlich war geplant, danach nach “gut und gerne Deutschland”, oder kurz “DDR2” zurückzukehren, aber seit ich am Tag der Abreise mit meinem Vorgesetzten im Projekt gesprochen habe und der lapidar meinte, dass es ihm scheissegal sei von wo aus ich arbeite, wenn ich denn nur noch eine Weile länger im Projekt bliebe, und er, so ein Einsatz vor Ort nötig wäre, einfach jemand anderen schicken würde, liefen bei mir im Kopf die Rädchen… Ein schöneres Geschenk hätte der mir gar nicht machen können. Keine örtliche Bindung mehr !

Eigentlich hatte ich mich schon in diesem Moment entschieden. Ich habe jetzt direkt eine Übergangsbude für 3 Monate gesucht und werde meinen Hauptaufenthaltsort in einigen Tagen direkt wieder in die Schweiz legen.
Montag Abend kehrten wir nochmal, bis wir die möbl. Übergangswohnung hatten und weil ich einen neuen MA (meinen zukünftigen Nachfolger) einarbeiten muss, nach “DDR2” zurück. Im Laufe der nächsten 7 Tage dann Computer und sonstige wichtige Klamotten ins Auto feuern, einige Dinge erledigen, die Wohnung in Deutschland kündigen und dann ganz schnell wieder retour in die Schweiz !

Vor Ort ist es auch verdammt viel einfacher, ein Anschlussprojekt oder nen Lebensjob zu finden, neben den eigenen Projekten die ich sowieso mit Vagabunda in Planung habe.
Das hier wird also der Bericht meiner 2. und letzten Migration in die Schweiz…und die beginnt JETZT !

Abends hier angekommen, und die Bude war sogar nicht weit weg von unserem früheren Wohnort, alles war vertraut…vor allem die Aussicht auf das nächtliche “Züri-West” und den Ütliberg.

2,5 Zimmer nennt sich das hier, weil der Essbereich in den Wohnbereich integriert ist. Die EBK hat alles was wir brauchen, ausserdem großes Sofa, große Glotze, schnelles WLAN für meine Arbeit, Schreibtisch, weiterhin ein großes Bad mit Wanne und ein geräumiges Schlafzimmer mit großem Bett. Alles -ausser dem kompletten Schlafzimmer- nicht ganz neu, aber sehr gepflegt und in Schuss. Ein recht großer Balkon rundet das Ganze ab. Das ganze war billiger als jedes halbwegs gescheite Hotel.

Unsere Ferienwohnung bei AIRBNB

Die tatsächliche Ausstattung war sogar besser und schöner, die Bilder dürften schon ein paar Jahre alt sein. Der Gastgeber hat seither, vor allem mit einem schönen, neuen und modernen Schlafzimmer “aufgerüstet”…

Hier die Aussicht bei Tag, die aber von unserer früheren Wohnung aus schöner war.

Was mich/uns vor allem so beschleunigt zur Übersiedlung antreibt ist die Tatsache, dass wir in CH nicht eingesperrt sind.

Während “die große Führerin”, “Stalin´s Erbin”, in Deutschland ihr neues “Virtuelle Mauer Gesetz” durchgedrückt hat, wurde in der Schweiz zeitgleich am 19.04.2021 der schlimmste Corona-Unsinn rückgängig gemacht.

Keine Ausgangssperren !
Einzelhandel normal geöffnet !
Gastronomie zumindest draußen offen !
10 Leute aus egal wie vielen Haushalten drinnen !
Sportstätten geöffnet !
Unter 20 Jahren gar keine Einschränkung !
Kein Tragen v. FFP2 Masken verlangt ! Normale Gaga-Masken beim Einkaufen, kein “Click&Meet” oder sonstiger Schwachsinn !
Keine Testpflicht oder Quarantäne, nicht mal irgendein Formular auszufüllen bei Einreise. Allerdings ändert sich das, wenn man mit dem Flieger einreist.
Der Grenzer, der mir die Ficknette verkauft hat, wünschte mir lediglich einen schönen Aufenthalt…
Und die Liste ist noch länger. Dagegen ist Deutschland derzeit eine Art restriktives “Freigänger-Gefängnis” !!!

Die nächste Überraschung für mich sind die Lebensmittelpreise, vor allem für Fleisch. Vor einigen Jahren bekam man hier ein Kilo Arg. Entrecote oder gar Filet nicht unter CHF 60/Kilo. Nachdem ich mir die Preise v. ALIGRO, einem Großmarkt, in dem auch Privatleute einkaufen können, und der 1A Fleisch hat, angeschaut habe, hat´s mich schier umgehauen !

Aktionen ALIGRO-Großmarkt

1 kg südamerikanisches Entrecote bekomme ich im Sonderangebot in D nicht mal im ALDI für unter € 25 !!!
Umgekehrt führt mir das aber auch vor Augen, wie diese grausige “Deutsche Öko-Klimawandel-Bio-Wut” in Deutschland die Lebensmittel verteuert und Familien und Rentner damit verarmt hat.
Also auch hier ein weiteres Argument, überzusiedeln.

Natürlich ist vieles in der Schweiz noch teurer als in der “DDR2”, aber wenn die “Öko-Fanatiker” mit ihrem undurchdachten Schwachsinn so weiter machen, wird sich mein Heimatland bald preislich angepasst haben…wohlgemerkt nur preislich…während Löhne sinken und (“Öko”-)Steuern steigen ! Rentner und Alte -also genau die, die dieses Land aus Schutt und Asche einst wiederaufgebaut haben- müssen sich schon heute oft aus den Tafeln versorgen, eine Schande für das einst reichste Land Europas ! Wie auch immer, für mich ein weiterer Grund, mit Mama Razzo wieder in CH zu leben.

Obwohl das Wetter ziemlich deutlich sagte: “Hauts wieder ab !”     Es wurde wettermässig sehr schnell ziemlich garstig, weswegen es auch diesmal nicht viele Fotos geben wird.

Aber ein schönes vom Sonnenuntergang habe ich vom Balkon aus schießen können.

Hier haben wir früher mal gewohnt, das Haus in der Bildmitte…

Mitten im Grün, neben einem Weinberg und mit Alpenblick…war einfach nur schön und wir hoffen, auch diesmal wieder so einen Volltreffer zu finden.

Im ALIGRO Großmarkt. Einige Dinge, vor allem Gemüse und Fleisch fast billiger als in Öko-Diktatur-Tschörmänie… Manches aber auch noch immer absurd teuer ! Trotzdem spricht die Frische und Qualität für sich, das beeindruckt mich in CH ein um’s andere Mal !

Wir hatten uns mit einem lange befreundeten Paar, die ein großes Steuerbüro etc. betreiben das ich vor 12 Jahren IT-technisch mitaufgebaut habe und die beide über viel Erfahrung und Wissen verfügen, getroffen. Und neben der Klönerei über “alte Zeiten” haben wir natürlich auch über die Zukunft gesprochen. Laut deren Aussagen ist der noch denkende Teil der Schweizer über die heutigen Zustände beim “großen Bruder” Deutschland ziemlich bestürzt, man macht sich aber auch große Sorgen und befürchtet, dass es irgendwann auch in der Schweiz zu solchen Zuständen kommen wird. Was die Medien angeht, wird auch hier der gleiche rot-grüne Bullshit und Corona-Panik gepredigt, es ist wurschtegal ob ich mir die Tagesschau in der ARD oder im SF1 anschaue, die haben offensichtlich die gleichen Souffleure.

Der Unterschied ist nur der, dass die Schweizer in der Regel auf zuviele Regeln scheissen, ihr Ding machen und die CH-Polizei sich (noch) nicht so weit herablässt, das eigene Volk und alte Leute zu verdreschen, weil sie die verblödeten Corona-Regeln nicht befolgen wollen… Deshalb macht man wohl gezwungenermaßen derzeit wieder alles auf, während sich die “Führer-verwöhnten” Deutschen wieder mal widerstandslos ihrem Schicksal ergeben, ja es geradezu selbst herbeisehnen…wie schon ein paar Mal in der Vergangenheit…

Der weitere Unterschied liegt bisher auch noch 1.) in der generellen Mentalität, denn die Schweizer sind alles andere als obrigkeitshörig und eher bereit, ihre Freiheit zu verteidigen, als die ewig “geführten” Deutschen, und 2.) im Rechtssystem, in der direkten Demokratie, die sich nicht so einfach “per Dekret” oder “Verordnung” aushebeln lässt. Dennoch befürchten auch unsere Freunde, dass in der Schweiz irgendwann ähnliche Zustände herrschen wie in Deutschland. Die Medien und ihr Geschwafel sind übermächtig und hier wie dort das eigentliche Instrument der sozialistischen Diktatoren. Solange die Leute den Bullshit glauben und vertrauen, sehen sie auch keine Notwendigkeit, sich aufzulehnen…

Im schlechtesten Fall gewinnen wir also nur ein paar Jahre Zeit in einer Art “Restfreiheit” in denen wir uns ein anderes Ziel auf dieser Welt ausgucken und uns darauf vorbereiten können.
Im besten Fall wehren sich die Schweizer per Volksabstimmung eine Weile länger, aber wenn die Schweiz irgendwann von einer grün-sozialistischen EU-Diktatur eingekreist ist, die auch den Flugverkehr (Luftraum) kontrolliert wird sie sich in dieser Isolation und den (Zwangs-)Bedingungen auch ergeben müssen. Ich kann nur hoffen, dass letzteres mit Verzögerung eintritt und ich nicht alt genug werde, um Orwell’s “1984” noch live zu erleben… Huxley’s “Schöne Neue Welt” haben wir ja schon in großen Teilen…das “Soma” bekommen wir eben in Form v. beruhigenden Corona-Impfungen…

Leider ist Mama Razzo 10 Jahre jünger als ich und hat eine weit höhere Lebenserwartung. Ich hoffe nur, dass ich ihr das Leben bis zu meinem “Abgang” so einrichten kann, dass es ihr gut geht, bis sie mir dann eines Tages folgt.

Aber jetzt mal genug mit der Schwarzmalerei. Bis jetzt haben wir erstmal die Chance, nochmals was daraus zu machen und uns dem kommenden Elend dadurch vielleicht komplett zu entziehen. Die ersten Schritte sind gemacht. Wir haben ein möbliertes Übergangs-Appartement gefunden ! Und das sehr schnell, obwohl es zunächst so aussah, als würde sich das Schicksal gerade gegen uns verschwören. Wir hatten bereits vor 3 Tagen ein Appartement gefunden und es wurde uns vom Vermieter auch reserviert. Ich wollte dann noch ein paar Einzelheiten besprechen, als er plötzlich aus heiterem Himmel spätnachmittags die “Buchungseinladung” (AIRBNB) zurückzog. Kurz danach kam die Erklärung: Der Wohnungsmitinhaber habe es sich kurzfristig überlegt, aus Amsterdam fest nach CH zurückzukommen und das Appt. selbst zu nutzen. Alos habe ich -stinksauer- wieder mit der Suche angefangen, und dachte schon, dass ich so kurzfristig nix gescheites mehr finden würde. Ich habe dann -Tipp von Mama Razzo- bei “flatfox.ch” mal geschaut und ein paar sehr schöne und bezahlbare Appts. gefunden und die Eigentümer angeschrieben. Keine Antwort. Und dann, am Abend plötzlich kam eine absolut freundliche Nachricht eines der Vermieter, und zwar genau desssen Appartement uns am besten gefiel. Ihm gefiel meine Beschreibung von uns und er fragte, ob wir über WhatsApp telefonieren könnten, was ich zusagte und meine Kontaktnummer an ihn versandte. Nach 10 Minuten wirklich sehr netten Gesprächs, sagte er mir, dass er uns das Appt. gerne geben möchte und ob ich bereit wäre für den Vertrag. Kurz mit Mama Razzo gesprochen und zugesagt.

Um Mitternacht hatten wir “online” einen Mietvertrag zustande gebracht, einen Übergabe-Termin mit seiner Lebenspartnerin abgemacht und er hat mir sogar mein bevorzugtes Internet mit 1 GIGAbit Up- UND Download synchron besorgt. Davon träumt man in Dunkeldeutschland nur. Bezahlen erst nach Schlüsselübergabe, keine Vorauszahlung, kein Risiko. Das kam völlig unerwartet und meine zuvor richtig miese Laune änderte sich schlagartig wieder, worauf ich mit Mama Razzo mit einem Glas Wein anstiess.

Hier ein paar Bilder des Appartements. Ich denke, da kann man es zu zweit 3 Monate aushalten…

Mehr haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht zu berichten. Zum Ausgleich gibt es noch ein paar Bilder unserer “Kulinarischen Ideen”, die wir während unseres ersten kurzen Aufenthaltes kreierten…

Demnächst geht’s weiter…